Energiewende

Wir haben bereits einiges erreicht:

Nach dem jüngsten Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz der Bundesregierung ist klar, dass auf allen Ebenen noch einmal nachgeschärft werden muss, um die Ausstiegsziele bis 2050 zu erreichen.


In den vergangenen Jahren ist schon einiges verwirklicht worden: Auf unseren Antrag hin beziehen Samtgemeinde und Gemeinden seit rund zehn Jahren Ökostrom. Außerdem hatte die Grüne Liste einen Arbeitskreis Energie initiiert (siehe Rubrik "Aktiv vor Ort"), der den Anstoß für eine ganze Reihe innovativer Projekte gegeben hat. Beispielhaft seien genannt die PV-Anlage auf der Gudewill-Schule oder die Installation einer Holzhackschnitzelheizung für das Schulzentrum inklusive Gustav-England-Halle. Auch der Ausstieg der Gemeinde Thedinghausen aus den Konzessionsverträgen mit EWE und Avacon und die daraus entstehenden Möglichkeiten wurden hier intensiv vordiskutiert. Zusammen mit der CDU ist es gelungen, gegen die Stimmen der Sozialdemokraten im Thedinghauser Rat hier neue Wege zu eröffnen. Die UBL hat sich in dieser Frage mit einer Stimme dafür und einer dagegen selbst neutralisiert.

 

… Aber es gibt noch viel zu tun:

Wir fordern die Überprüfung aller Ratsvorlagen auf ihre Auswirkungen auf Klima und Umwelt, ähnlich, wie es jetzt bereits für die Bereiche "finanzielle Auswirkungen" und "Gleichstellung" vorgeschrieben ist. Mit einem der bereits verwirklichten Projekte könnte Thedinghausen sich zudem an dem landesweiten Wettbewerb "Klima kommunal" beteiligen.

 

In den folgenden Bereichen sind verstärkte Anstrengungen bzw. neue Projekte erfoderlich:

  • Energiesparen: Schulungen für Hausmeister*innen und Nutzer*innen öffentlicher Gebäude
  • Effizienzsteigerung und Erneuerung bestehender Systeme
  • Beratungsangebote, z.B. in Zusammenarbeit mit der Energieagentur des Landkreises (KleVer)
  • Förderung der Windenergie durch langfristige Nutzung bestehender Anlagen, den Bau von neuen Windenergieanlagen in Abstimmung mit Natur- und Artenschutz, wenn möglich mit Bürger*innenbeteiligung
  • Verpflichtung zur Ausstattung mit PV-Anlagen bei Neubauten
  • PV-Ausbau im Gewerbebestand, aber auch auf privaten Gebäuden
  • Thermische Solarnutzung zur Verdrängung fossiler Energieträger

Im Bereich Mobilität

  • Carsharing mit E-Autos, insbesondere zur Verringerung des Zweitwagen-Bestands
  • Ausbau der Ladeinfrastruktur

 

Klimaschutz beginnt vor der eigenen Haustür!

Aktiv vor Ort


Schon 2014 entstand die Idee, unabhängig von der Mitarbeit in der Grünen Liste einen Arbeitskreis ins Leben zu rufen, der die bereits existierenden Projekte in der Samtgemeinde vernetzt und Grundlagen für ein örtliches Energiekonzept erarbeitet. 

 

Ein Kreis Interessierter traf sich in Emtinghausen und entwickelte erste Ideen, die in die "Arbeitsgruppe für Klimaschutz und Energieeffizienz" der Gemeinde Thedinghausen eingebracht wurden. Eines dieser Projekte, eine PV-Anlage auf dem Dach der Gudewill-Schule zur Eigenversorgung des Schulzentrums, ist bereits  verwirklicht worden.

 

Der Arbeitskreis wird von Torsten Radeke koordiniert. Wer an einer Mitarbeit Interesse hat, schicke eine E-Mail an: tradeke(at)radeke.biz.